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Große Chancen für Thüringer Unternehmen in Russland

Hohes Wachstum auf russischem Automobilmarkt/Wirtschaftsminister übergab Angebot für Kooperation bei Krankenhaus-Modernisierung
Medieninformation des Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Technologie Russland bietet den Thüringer Automobilzulieferern in den kommenden Jahren große Chancen. "Der russische Automobilmarkt wird in den kommenden Jahren ein hohes Wachstum erleben", sagte Wirtschaftsminister Matthias Machnig heute in Moskau. "Davon können Thüringer Unternehmen profitieren." Experten rechnen mit einem Absatz von rund 3,5 Millionen Fahrzeugen im Jahr 2020. Die Zahl der neu zugelassenen Pkw stieg im vergangenen Jahr um knapp 39 Prozent auf 2,7 Millionen Pkw an. An der Spitze einer 20-köpfigen Wirtschaftsdelegation konnte der Thüringer Minister Gespräche mit hochkarätigen Unternehmensvertretern von VW, Mercedes, MAN und Continental führen, darunter der Generaldirektor der VW Group Russland, Marcus Osegowitsch. "Wir werden die Reise mit den Unternehmen umfassend nachbereiten und Ansatzpunkte für Kooperationen herausarbeiten", so der Minister. Während des Besuchs in Moskau stand auch ein Treffen mit dem stellv. Gesundheitsminister Russlands, mit Wladimir S. Below, auf der Tagesordnung. Dabei übergab der Wirtschaftsminister ein Kooperationsangebot für die Modernisierung von Krankenhäusern. Russland hat eine Wachstumsrate von 5,3 Prozent und folgt damit auf China, Indien und Brasilien, die ebenfalls ein rasantes Wachstumstempo vorlegen. "Russland ist auf lange Sicht ein zentraler Wachstumsmarkt, der für Deutschland eine Rolle spielt", sagte der Wirtschaftsminister. Allein für das laufende Jahr 2012 wird ein Absatz von 2,8 Millionen neuen Pkw prognostiziert. "Der Automarkt in Russland boomt: Wir sind genau zur richtigen Zeit in Moskau", sagte LEG-Geschäftsführer Andreas Krey. "Wenn die Thüringer Zulieferer profitieren wollen, müssen sie sich jetzt für eine Niederlassung entscheiden." Allerdings lohne sich eine Niederlassung eher für größere Unternehmen, da Russland mit Local-Content-Regelungen die heimische Industrie unterstützt. Für neue Produktionen müssen Hersteller im vierten Jahr 30 und im sechsten Jahr 60 Prozent der Teile aus russischer Produktion beziehen. Außerdem gab es ein Gespräch mit dem stellv. russischen Gesundheitsminister, Wladimir S. Below, dem der Wirtschaftsminister ein Kooperationsangebot für die Modernisierung der Krankenhäuser übergab. Dieses Angebot beruht auf drei Säulen: 1.Bauliche Sanierung: Die AJZ Engineering GmbH in Jena bietet ihre Kompetenzen an, da sie bereits mehrere Projekte in Russland realisiert hat (z.B. die Modernisierung der Onkologischen Klinik in Moskau).
 
2.Medizintechnik: Im Bereich der Medizintechnik können Thüringer Unternehmen einen Beitrag zur Modernisierung von Krankenhäusern leisten. 3.Krankenhaus-Management: Die FSU Jena kann auf diesem Sektor beraten.
"Thüringen hat mit seinen innovativen Technologie-Unternehmen und seinen hervorragenden Hochschulen viel zu bieten", sagte Machnig. Zudem könne Thüringen seine lange bestehenden Kontakte nach Russland nutzen.
  Larissa Schulz-Trieglaff
Stellv. Pressesprecherin