Erfolgreiche Teilnahme an Reisen zur Markterschließung im Ausland: das Beispiel Delegationsreise nach Japan
Japan bietet als eine der größten Volkswirtschaften der Welt und als Standort mit beträchtlichen Hochtechnologie-Potenzialen gerade auch für Thüringer Firmen und Forschende hervorragende Chancen auf lukrative Geschäfte und ertragreiche Kooperationen. Sehr gute Voraussetzungen für entsprechende Erfolge schuf eine Delegationsreise unter Leitung von Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee Ende April. Knapp dreißig Vertreterinnen und Vertreter von Unternehmen und Hochschulen besuchten die dynamischen Wirtschafts- und Technologieregionen Osaka, Tokyo und Yokohama. Zeitgleich präsentierte ein von der LEG/Thüringen International organisierter Gemeinschaftsstand auf der Messe OPIE mit neun Thüringer Ausstellern vielfältige Kompetenzen des Freistaats.
Thematische Schwerpunkte der Reise waren die Branchen Optik/Optoelektronik, Sensorik, Mikro-/Nanotechnologie, Medizintechnik sowie Umwelttechnologien und erneuerbare Energien. Während des Aufenthalts sorgten mehr als 30 Programmpunkte für umfassende Kontakte zwischen japanischen und thüringischen Akteuren. Neben Terminen mit politischen Vertreterinnen und Vertretern erfolgten unter anderem 8 Unternehmensbesuche (darunter bei Kyocera, Kawasaki Heavy Industries und Nidec), 10 Besuche von Universitäten und Wissenschaftstermine sowie 12 individuell organisierte B2B-Termine, bei denen Thüringer Firmenverantwortliche japanische Unternehmerinnen und Unternehmer trafen. Highlights waren ebenso der Besuch der Haneda Innovation City mit Matchmaking-Workshops zu den Themen Health, Automation und Smart City, ein hochrangiger Networking-Abend in Osaka und ein Botschaftsempfang in Tokyo. Auf der OPIE (= Optics Photonics International Exhibition in Yokohama) bot ein Workshop zum Thema „Photonics and Sensing Innovation from Thuringia and Berlin. Opportunities for Cooperation“ Gelegenheit zum Kontakt mit mehr als 50 japanischen Unternehmensvertretern. 120 Gäste umfasste ein Networking-Dinner mit dem Branchenfokus Optik/Sensorik ebenfalls im Rahmen der OPIE. Von Seiten der Hochschulvertreter konnten bereits konkrete Schritte realisiert werden: So schloss die Friedrich-Schiller-Universität Jena (FSU) eine Kooperationsvereinbarung mit der Reitaku University in Kashiwa. Zudem wurde die FSU feierlich als Unterstützer im deutschen Wissenschafts- und Innovationshaus (DWIH) Tokyo aufgenommen. Insgesamt stärkte die Reise die japanisch-thüringischen Beziehungen, die kraftvoll fortgeführt werden – so empfing beispielsweise Thüringen International im Juni eine japanische Start-up-Delegation im Freistaat, und eine Unternehmensreise zur World Expo 2025 in Osaka sowie die Teilnahme an der OPIE 2025 sind bereits in der Planung.
Bildquelle: LEG Thüringen